Was sind Entscheidungstechniken?

Entscheidungstechniken beschreiben formale Verfahren und Methoden, die dabei helfen, bessere oder eindeutige Entscheidungen zu finden. Wichtig dabei ist, sich zunächst darüber klar zu werden, was man wirklich erreichen möchte, um im Anschluss daran Konsequenzen ziehen zu können.

Wobei helfen Entscheidungstechniken?

Entscheidungstechniken sollen Transparenz in die Entscheidungssituation bringen und deutlich aufzeigen, welche Möglichkeiten sich vor dem Hintergrund der Ziele und Bewertungskriterien finden lassen. Sie unterstützen den Entscheidenden dabei, Unsicherheiten zu verringern. Oft ist es eine Typfrage, welche Methoden bei der Entscheidungsfindung bevorzugt wird. Entscheidungstechniken lassen sich je nach Entscheidungssituation, Ziel und Rahmenbedingungen unterscheiden. Es gibt sowohl eine kollektive Entscheidungsfindung in der Gruppe als auch die alleinige.

Wie gehe ich vor?

Alle Entscheidungsfindungen folgen einem ähnlichen Muster:

  1. Es werden Prioritäten gesetzt.
  2. Es erfolgt die Recherche.
  3. Für-und-Wider-Argumente werden abgewogen.
  4. Erste Unsicherheiten machen sich bemerkbar.
  5. Eine Entscheidung wird getroffen.

Infolge von Unsicherheiten kehren Entscheidungsträger oft zu einem früheren Ausgangspunkt des Entscheidungsprozesses zurück. Vor diesem Hintergrund finden sich zahlreiche Tools, die bei der Entscheidungsfindung unterstützen können.

Überblick über verschiedene Techniken zur Entscheidungsfindung
  • Der Prozess der integrativen Entscheidungsfindung beschreibt eine moderierte Team-Sitzung, die dabei unterstützt, eine Entscheidung eines Problems herbeizuführen oder zur Beilegung von Spannungen dient.
  • Die Konsequenztabelle stellt möglichst übersichtlich und umfassend alle Konsequenzen zusammen und macht die Alternativen so auf einen Blick vergleichbar.
  • Tetralemma hilft bei einer Entscheidungsfrage zwischen zwei Alternativen. Ein eigener Handlungsspielraum erlaubt, neue Blickwinkel einzunehmen und sich damit persönlich weiter zu entwickeln.
  • Die Zeitmaschine zeigt Handlungsoptionen aus einer zukünftigen Perspektive auf. Sie ist besonders in schwierigen Entscheidungssituationen hilfreich.
  • Die Heißluftballonanalyse ist besonders hilfreich, wenn es darum geht Antriebsgründe und mögliche Hemmungen zu bestimmen.
  • Der Entscheidungsbaum gibt eine Übersicht über mögliche Handlungen (Alternativen) sowie ihre wahrscheinlichen und weniger wahrscheinlichen Konsequenzen. Sie ist besonders hilfreich in Bezug auf Ziele und Erwartungen.