„Delegation Poker“ definiert schnell und für alle transparent die Befugnisse und Verantwortungen im Team. Das Tool erlaubt es, das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch kontrollierte Selbstorganisation und klare Entscheidungen zu fördern. Ziel des „Delegation Pokers“ ist es, gemeinsam festzulegen, wer in welchen Situationen über welche Verantwortlichkeiten und Befugnisse verfügt, um im Anschluss Handlungsregeln für das Team und das Miteinander auszuarbeiten. „Delegation Poker“ unterscheidet sieben Ebenen des Delegierens, die aus der Sicht der Führungskraft formuliert sind:

  1. Verkünden: Die Führungskraft verkündet lediglich dem Team ihre Entscheidung, ohne Diskussion und Begründung.
  2. Verkaufen: Die Entscheidung wurde hier bereits durch die Führungskraft getroffen. Anschließend versucht die Führungskraft, das Team von dieser zu überzeugen: Sie erläutert ihre Gründe und wirbt um Akzeptanz.
  3. Befragen: Hierbei wird das Team miteinbezogen: Die Führungskraft holt sich Ratschläge ein und trifft daraufhin die Entscheidung.
  4. Einigen: Es findet eine Diskussion mit allen Beteiligten statt. Die beiden Parteien entscheiden gleichberechtigt.
  5. Beraten: Das Team holt sich Ratschläge bei der Führungskraft ein und trifft anschließend selbständig Entscheidungen.
  6. Erkundigen: Das Team entscheidet, die Führungskraft erkundigt sich nach dem Ergebnis und den Beweggründen.
  7. Delegieren: Die Führungskraft überlässt dem Team die autonome Entscheidung.